Fazit
Die Erfindung der Raketengrundgleichung und die Herstellung eines Raketentriebwerks verdienen auch heute noch zu Recht die Bezeichung Techniksensationen, schließlich wäre ein Aufbruch ins All ohne diese Ereignisse niemals möglich gewesen. Leider wurde die Rakete schon kurz nach den ersten geglückten Flügen als neue Kriegswaffe angesehen, von der sich verschiedene Staaten, besonders die beiden Supermächte Sowjetunion und die USA, in der Mitte des 20.Jahrhunderts militärische Vorteile erhofften. Dies war sicher nicht im Sinne der Erfinder, die diesen technischen Quantensprung eigentlich dazu nutzen wollten, Geheimnisse der Wissenschaft weiter aufzudecken und gegebenenfalls Vorteile daraus zu ziehen.
Doch zum Glück wendete sich zu Beginn der 70er Jahre das Blatt, als die Kosten mittlerweile so hoch waren, dass weder die USA noch die Sowjetunion einen Nutzen darin sahen, sich weiter im Kampf um die Vormachtstellung im All zu duellieren und die zivile Raumfahrt gewann in der Folge immer mehr an Bedeutung. Raumstationen und Satelitten fanden mit Hilfe der Raketen den Weg ins All und bringen dem Menschen mittlerweile auch einen erkennbaren Nutzen, z.B. das GPS-System oder das Internet.
Daher sehe ich die Entwicklung der Raketen in den letzten zwei bei drei Jahrzehnten positiv und hoffe, dass die großen Nationen weiterhin zusammenarbeiten (z.B. das Forschen auf einer gemeinsamen Raumstation (ISS)) und sich nicht duellieren, sodass die positiven und nicht die negativen Aspekte der Raketenerfindung überwiegen.
