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Wettlauf zum Mond

Wettlauf zum Mond

Mittlerweile war John F. Kennedy neuer Präsident der Vereinigten Staaten und er war „es leid, im Weltraumwettlauf mit der Sowjetunion als Zweiter durchs Ziel zu kommen.“1 Um dies zu verhindern kündigte er großspurig an: „Ich glaube, diese Nation sollte alles daransetzen, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Mann auf den Mond und sicher wieder zurück zur Erde zu bringen.“2

Alan Shepard
www.ffden-2.phys.uaf.edu
Alan Shepard
Kennedy hatte es allerdings auch nötig, das Gespräch wieder auf das All beziehungsweise auf etwas zu bringen, das die USA in einem guten Licht erscheinen lässt. Das All war deshalb geschickt, weil es hervorragend von den Problemen auf den Erden ablenkte (zum Beispiel der gescheiterten Invasion in der Schweinebucht). Kennedy musste die Bürger auf andere Gedanken bringen und der Wettlauf bot sich an.

Doch die Sowjets hatten nicht so viel Vorsprung wie die Bevölkerung dachte. Bereits 23 Tage nach Gagarin war mit Alan Shepard der erste US-Bürger im All (Abbildung 11), doch der Zweite war in diesem Wettkampf um Macht und Prestige natürlich der erste Verlierer.

Um Kennedys Ankündigung wahr zu machen investierten die Vereinigten Staaten 20 Milliarden Doller in das Mammutprogramm.

Ein Jahr später besuchte Kennedy von Braun und dieser versprach: „Mr. President: Wir werden zum Mond fliegen und wir werden es in dem Zeitraum schaffen, den sie genannt haben.“3

Dennoch war auch der nächste Erfolg auf Seiten der Sowjets. 1963 war die erste Frau im Weltall. Doch die USA wollte zurückschlagen und hatte eine Idee: 1965 kündigten sie an, dass demnächst ein Astronaut der NASA einen Weltraumspaziergang unternehmen sollte.

Doch die Russen machten es wie früher auch, sie versuchten eine möglich einfache Lösung umzusetzen und verzichteten – im Gegensatz zu den USA – auf jegliche Tests. Sie bauten deshalb einfach eine Luftschleuse für Ein- und Ausstieg ein. Der Testflug ging zwar schief und die Rakete explodierte, doch man hatte keine Zeit zu verschenken, weshalb nur einen Monat später „Woschod 2“ mit zwei Kosmonauten an Bord abhob. Im Weltall öffnete dann Alexej Leonow die Schleuse und begab sich mit einem Kabel nach draußen. 10 Minuten lang schwebte er außerhalb seiner Rakete, dann wollte er wieder zurück. Doch hierbei gab es ein Problem: Im Vakuum hatte sich sein Raumanzug aufgebläht und die letzte Hoffnung für Leonow war Luft herauszulassen. Dies war zwar lebensgefährlich, doch er hatte keine andere Wahl und Glück im Unglück: Kopfüber zwängte er sich zurück in die Kapsel. Die Parteiführung jubelte, ob des erneuten Siegs über den verhassten Klassenfeind.

Mondlandung
www.freenet-homepage.de/michm
Mondlandung
1966 starb schließlich Sergei Koroljow und damit war auch der russische Erfolg dahin. Nur Koroljow war es zu verdanken, dass die Sowjets so eine gute Rolle spielten und nach seinem Tod konnte Wassilij Mischin – sein Nachfolger – nicht daran anknüpfen. Die Amerikaner hingegen konnten zulegen  Ihr Apolloprogramm funktioniert gut und schließlich startete Apollo 11 Richtung Mond. An Bord waren Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins. Am 20. Juli 1969, 6 Monate vor dem Ende von Kennedys Frist war es schließlich soweit und mit Neil Armstrog betrat der erste Mensch den Mond (Abbildung 12): „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit“4.  Auch der Rückflug verlief problemlos. Von Braun und seine Leute hatten Kennedys ehrgeizigen Plan bravourös in die Tat umgesetzt.

Damit waren der Kampf um das All und der Kalte Krieg entschieden. Die Vereinigten Staaten hatten ihr Selbstvertrauen wieder hergestellt und die Sowjetunion in die Schranken verwiesen.

Insgesamt zwölf Menschen betraten je den Mond, danach wurden die Flüge zum Erdtrabanten eingestellt. Zum einen aus Kostengründen, zum anderen weil man dachte, dass es nicht mehr genug Erkenntnisse zu gewinnen gibt.

Bis heute gibt es allerdings Verschwörungstheoretiker die die Mondlandung anzweifeln.

Es gibt die wildesten Theorien, was die Mondlandung angeht. Sei es die wehende Flagge oder die Tatsache, dass keine Sterne auf den Bildern zu sehen sind. Jedoch lassen sich alle wissenschaftlich entkräften und es ist wohl tatsächlich so, dass die Mondlandung stattfand.  

Sicherheit kann man allerdings erst in wenigen Jahren haben, da die Japaner eine unbemannte Rakete nahe über den Mond fliegen lassen wollen und dann, sollten die Amerikaner auf dem Mond gewesen sein, die Flagge und die Mondautos erkennbar sein müssten.5



1 Spiegel; 39/07 „Das Himmelfahrtskommando“, S.186

2 www.nasa.gov

3 Ed Buckbee; „Wernher von Braun. Rocket Man for War and Peace“

4 http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/sound/index.html

5 http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/78/132834/

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Falls euch etwas zu kurz geraten ist, schaut mal ins Glossar. Vielleicht steht es da ja ausführlicher.
 
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